08.03.2024 Wolfgang Sievernich

Subaru Crosstrek: Für höhere Aufgaben

Lange, bevor SUV und Crossover zu angesagter Trendware verkamen, setzte Subaru bereits aus rein praktischen Gründen auf permanenten Allradantrieb, höher gelegte Karosserien und Boxermotoren. Bis auf das eigenwillige Motorenkonzept bieten inzwischen viele weitere Autohersteller diese Eigenschaften an, was die eingeschworene Fangemeinde des japanischen Nischenanbieters nicht davon abhält, der Marke weiterhin die Treue zu halten. Wir haben uns den Nachfolger des Crossover-Modells XV genauer angesehen.


Der Neue ähnelt dem bisherigen XV, hört nun aber auf den klingenderen Namen Crosstrek. Mit seiner schicken Form soll er Subarus Marktanteile erhöhen, ohne dabei die praktischen Charakteristika eines hochbeinigen Allradfahrzeugs zu vergessen. Mit einer Bodenfreiheit von 220 Millimetern liegt der Crosstrek auf dem Niveau des bei Förstern und Jägern beliebten SUV-Modells Forester. Teils unlackierte Kunststoffverkleidungen an Stoßstangen, Radläufen und Schwellern sollen vor Beschädigungen im Dickicht schützen. Serienmäßig ist der permanente Allradantrieb namens Symmetrical AWD an Bord, dem wir auf der ersten Testfahrt über Landstraßen selbst unter feuchten Bedingungen eine hohe Kurvenstabilität und ein insgesamt neutrales Fahrverhalten konstatieren konnten. 

Wer mit dem Crosstrek auf rutschigem oder lockerem Untergrund zu Tal fahren will, kann serienmäßig auf eine Bergabfahrhilfe vertrauen, die die Geschwindigkeit konstant hält, selbst wenn der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt.
 

Mit einer Bodenfreiheit von 220 Millimetern liegt der Crosstrek auf dem Niveau des Forester. Foto: Subaru

Nur ein Mildhybrid

Wie bei Subaru üblich, arbeitet unter der Haube ein Boxermotor, der aus zwei Litern Hubraum eine Leistung von 100 kW/136 PS erwirtschaftet. Unterstützung erhält dieser von einem 12,3 kW/16,7 PS starken E-Motor, der bei der Beschleunigung behilflich ist und den Kraftstoffverbrauch zügeln soll. Mit einem Normverbrauch von 7,7 Litern Superbenzin auf 100 Kilometer wird der Mildhybrid trotzdem nicht zum Sparwunder, der Testverbrauch über Autobahn- und Landstraßen kletterte sogar auf über acht Liter. Die Kraftübertragung erfolgt ausschließlich über eine CVT-Automatik mit sieben elektronisch simulierten Schaltstufen. Bei normaler Fahrt unauffällig, heult der Motor bei durchgetretenem Gaspedal aber merklich auf. 

Die Einstiegsversion Trend (ab 34.790 Euro) bietet eine Vielzahl Assistenzsysteme. Dazu gehören ein adaptiver Abstandstempomat, Ausweichassistent mit Lenkunterstützung, Verkehrszeichenerkennung, aktiver Spurhalteassistent mit Lenkradvibration sowie Spurwechsel-, Totwinkel- und Querverkehrassistenten. Bei der Ausstattung komplettieren Voll-LED-Scheinwerfer und Rückfahrkamera das Bild.
 

Die Dachreling ist bereits ab der Einstiegsversion Trend serienmäßig verbaut. Foto: Subaru
Zentrales Bedienelement ist ein 11,6 Zoll großer Bildschirm auf dem Armaturenbrett. Kabelloses Apple Carplay und Android Auto sind serienmäßig. Foto: Subaru

Daten Subaru Crosstrek

  • Motoren:
    Mildhybrid: 2,0-l-Vierzylinder-Benziner, 100 kW/136 PS, 182 Nm;
    E-Motor: 12,3 kW/16,7 PS, 66 Nm
  • Antrieb, Getriebe: Allrad, CVT-Lineartronic
  • 0–100 km/h, Spitze: 10,8 s, 198 km/h
  • Normverbrauch: 7,7 l S, 174 g CO2/km (WLTP)
  • Länge x Breite x Höhe: 4,50 x 1,80/2,02 x 1,60 m
  • Radstand, Wendekreis: 2,67 m, 11,68 m
  • Kofferraum: 315–922 l
  • Leergewicht, Zuladung: 1.595–1.628 kg*, 397–430 kg
  • Anhängelast: 1.270 kg
  • Stützlast, Dachlast: 80 kg, 80 kg
  • Tankinhalt: 48 l
  • Preis: ab 34.790 Euro

*ohne Fahrer

 

Impressionen

Alle Fotos: Subaru


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