21.05.2024 Wolfgang Sievernich

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und leichte Kost fördern die Verkehrssicherheit

Hätten Sie gewusst, dass dehydrierte Fahrer auf langen Autofahrten wie in den Urlaub ähnlich viele Fahrfehler verursachen können wie Menschen mit einem Blutalkoholwert von 0,8 Promille? Zu diesem Schluss kommen Forscher der britischen Universität Loughborough. Wir erklären, wie sich solche Risiken vermeiden lassen.


Die Forschenden der Universität Loughborough fanden heraus, dass Reaktionsgeschwindigkeit und Konzentrationsvermögen nachlassen, wenn Autofahrer zu wenig Wasser trinken. Der Grund: Durch das Schwitzen verliert der Mensch Flüssigkeit und Mineralstoffe; wer diese nicht in ausreichender Menge wieder auffüllt, riskiert ein erhöhtes Unfallrisiko. Erwachsene sollten daher täglich 1,5 Liter, Kinder mindestens einen Liter Flüssigkeit zu sich nehmen – an heißen Tagen entsprechend mehr. Ideal eignen sich dafür Mineralwasser, Fruchtsaftschorlen oder gekühlte Früchtetees.
 

Eine selbst gemachte Brotzeit ist meist gesünder und günstiger als Essen an Autobahnraststätten. Foto: stock.adobe.com/© airborne77

Auch schwere Kost wie frittierte, gebackene oder scharf gewürzte Speisen beeinträchtigen die Konzentration und können während der Fahrt Bauchschmerzen, Sodbrennen oder Blähungen hervorrufen. Auf Essen zu verzichten, ist jedoch auch keine Lösung, da ein leerer Magen einen geringeren Blutzuckerspiegel verursacht und Übelkeit auslösen kann. Viel besser und vor allem gesünder ist leichter Reiseproviant, der sättigend, handlich und mundgerecht zubereitet sein sollte. Gesundheitsexperten empfehlen dazu etwa mit Käse, Putenbrust oder pflanzlichem Aufstrich belegte Vollkornbrote, Gemüsesticks, hart gekochte Eier, Käsewürfel, frisches Obst und Nüsse. Wer sich seinen Proviant zu Hause selbst zubereitet, spart außerdem Geld und vermeidet Verpackungsmüll.

 

Titelfoto: stock.adobe.com/© DimaBerlin


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