17.04.2023 Wolfgang Sievernich

Heimische Zellproduktion auf der Kippe

Foto: Bosch

Ein Großteil der geplanten Batteriezellfertigung in Deutschland steht auf der Kippe. Bei rund 80 Prozent der beabsichtigten Kapazitäten drohen Verzögerungen, Kürzungen oder komplette Stopps, wie eine Studie der Umweltorganisation Transport & Environment ergeben hat. Sorgen machen vorrangig Teslas Batteriefabrik-Pläne in Grünheide und das Northvolt-Werk in Heide. Hauptgrund für die befürchtete Abwanderung sind neue US-Subventionen, die Tesla etwa dazu bringen könnten, gut die Hälfte seiner für Brandenburg geplanten Kapazität in die Heimat zu verlegen. Europaweit sind über zwei Drittel (68 Prozent) der geplanten Zellproduktion gefährdet. Das entspricht Batterien für rund 18 Millionen E-Autos, ohne die die Autoindustrie auf Importe außereuropäischer Konkurrenz angewiesen sein dürfte.


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