05.12.2019 Wolfgang Sievernich

 

Weihnachtsbaum sicher transportieren

In wenigen Tagen steht Weihnachten vor der Tür und damit die Frage nach dem richtigen Christbaum. Wer noch keinen hat, sollte nicht mehr viel Zeit verlieren. Der ARCD gibt Tipps zum richtigen Transport.


Im Netz verpackt sind Tanne oder Fichte im umgeklappten Kofferraum am besten aufgehoben. Foto: TÜV Süd

Die Frage nach dem richtigen Baum spaltet die Nation. Nordmanntanne oder Blaufichte. Hochgewachsen oder kompakt. Gleichmäßig oder wie aus dem Wald? Doch bevor sich Käufer und Verkäufer handelseinig werden, darf nicht vergessen werden, ob das gute Stück überhaupt in oder auf das Transportfahrzeug passt. Am einfachsten haben es Besitzer von Kombis, Limousinen, SUV, Vans oder Kleinbussen. Dank umlegbarer Rücksitzbank lässt sich das Gepäckabteil meist deutlich vergrößern. Im Netz verpackt sind Tanne oder Fichte hier am besten aufgehoben. Doch Obacht: Der Baum darf höchstens 1,5 Meter über das Heck hinausragen und muss zudem mit reißfesten Gurten gesichert sein, damit er sich nicht während der Fahrt selbstständig macht. Bleibt die Kofferraumklappe offen, gilt es bei eindringenden Abgasen ein Fenster einen Spalt breit zu öffnen.

Kennzeichnung nach hinten

Generell muss der Fahrer das herausragende Ende des Tannenbaums für andere Verkehrsteilnehmer kennzeichnen, wenn das gute Stück um mehr als einen Meter über die Rückstrahler des Wagens hinausragt. Bei Helligkeit reicht es aus, ein rotes, 30 mal 30 Zentimeter großes Fähnchen oder Schild zur Warnung an die hinausragende Baumspitze zu hängen. Bei schlechter Sicht, Dämmerung oder gar im Dunkeln allerdings sind an gleicher Stelle (in maximal 90 Zentimeter Höhe) eine rote Leuchte oder ein roter Rückstrahler vorgeschrieben. Wichtig: Die Zweige dürfen weder das Gesichtsfeld des Fahrers stören, noch den Blick auf die Seitenspiegel, das Kennzeichen oder die Fahrzeugbeleuchtung verdecken.

Gepäckträger auf dem Dach nutzen

Fallen Fahrzeuginnenraum und Kofferraum für den Transport aus, kann der Baum auch auf dem Dach transportiert werden, sofern einige Vorkehrungen getroffen werden. Um die Luftstömung nicht zu beeinträchtigen, muss die Baumspitze generell Richtung Heck zeigen. Und natürlich dürfen die Zweige auch auf dem Dach nicht die Sicht des Fahrers stören. Der Baum darf weder nach vorne, noch seitlich über das Autodach hinausragen. Ideal ist ein Gepäckträger als Unterlage, auf dem der Baum mit reißfesten Spanngurten um den Stamm sicher verzurrt werden kann. Darüber hinaus lassen sich die Spanngurte auch an der Dachreling verzurren. So gesichert kann eigentlich nichts mehr schief gehen und Weihnachten kommen.


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