Nissan Micra 1.0 IG-T 100 N-Connecta: Alles frisch?

Das zum Heck abfallende Dach kostet in der zweiten Reihe zwar Kopffreiheit, verleiht ihm aber eine dynamisch wirkende Silhouette. Mit den auf Höhe der C-Säule versteckten Griffen der hinteren Türen entsteht so die Illusion eines Coupés. Jene Säule verschlechtert aber die Sicht nach rechts hinten, was vor allem beim Abbiegen stört. Auf allen Plätzen sind die Sitzflächen großzügig bemessen. Insgesamt könnte die Polsterung aber gerne etwas weniger weich ausfallen.

Alles überarbeitet

Weich wirkt auch die Fahrwerksabstimmung in Kurven, während die Passagiere auf ­gerader Strecke manche Unebenheit überdeutlich spüren. Trotzdem fährt sich der Micra mit 1,0-l-Dreizylinder-Turbo­benziner und 74 kW/100 PS unterm Strich angenehm. Gewünscht hätten wir uns nur einen sechsten Gang für das manuelle Getriebe. Im Alltag flossen im Schnitt 5,7 Liter Super durch die Brennräume.

Weniger frisch als die Optik waren allerdings Antrieb und Ausstattung unseres Test-Micra, der uns Ende November übergeben wurde. Hier hat Nissan kurzfristig einiges geändert. Der Motor wurde auf mehr Effizienz getrimmt, leistet nun 68 kW/92 PS. Eine Alternative dazu gibt es nicht. Und die mit N-Connecta vergleichbare Ausstattungslinie heißt jetzt N-Design – mit Rückfahrkamera, Klimaautomatik, Nebelscheinwerfern und Alufelgen in 16 Zoll. Damit steht der Micra ab 19.590 Euro in der Preisliste. Das von 300 Litern auf gut einen Kubikmeter erweiterbare Kofferraumvolumen gibt es bereits in der Basisversion Visia ab 13.690 Euro.