16.09.2021 OC Wiesbaden

Wanderung des Ortsclub Wiesbaden im Aukammtal

Das idyllische Aukammtal war in diesem Jahr Ziel einer geführten Wanderung des OC Wiesbaden.


Die Aukammtal-Anlagen gehören zum Wiesbadener Aukamm-Kurgebiet und wurden in den 1970er-Jahren errichtet. Angelegt als Erholungszone mit großzügigen Rasenflächen, zahlreichen Einzelbäume teils exotischer Art sowie dem Aukammbach mit vielfältigen Staudenbeeten.

Der Aukammbach fließt dort in einem künstlich geschaffenen Bachlauf durch das modellierte Gelände. Stillwasserzonen wechseln sich mit fließenden Bereichen ab und an einigen Stellen plätschert das Wasser über Schwellen hinab. Durch die geschwungene Uferlinie und die abwechslungsreiche Uferbepflanzung entsteht der Eindruck eines natürlichen Gewässers. Da es hin und wieder ein paar kleine Fische gibt, lässt sich hier auch der Eisvogel blicken. Vor ein paar Jahren wurde noch eine Kneip-Wassertretanlage errichtet.

In nördlicher Richtung sind private Sanatorien und Kliniken mit großzügigen Grünflächen sowie das öffentliche Thermalschwimmbad gelegen. Allerdings sind einige vormalige Kureinrichtungen mittlerweile zur größten Abriss-Baustelle von Wiesbaden geworden. Gegenüber auf der anderen Seite verläuft parallel des Weges die Aukammallee mit Klinikkomplexen wie der DKD.

Auf der gewählten Wanderroute weiter in östlicher Richtung ist eine Auenwald-ähnliche Landschaft mit Riedgras entstanden, deren schmale Wege mit Holzspäne den weichen Untergrund befestigen. Integriert ist auch eine kleine Brückenanlage, besonders idyllisch gelegen.

Wo dann etwa die Grenze der Stadtteile Sonnenberg, Nordwest und Bierstadt verläuft, ist dann bereits mit seinem besonderen Ambiente die Orangerie Aukamm mit Cafébetrieb, Hofladen und einem Gärtnereibetrieb zu sehen.

Über die besonderen Angebote dieses Integrationsbetriebes nach dem Motto „Bio, fair und regional“ konnten sich die meisten Teilnehmer bereits auf der letzten OC-Veranstaltung mittels verteilter Flyer informieren.

Vor der abschließenden Einkehr mit Kaffee und Kuchen und anderen Leckereien folgte noch ein Besuch des dahinterliegenden 1986 angelegten Wiesbadener Apothekergartens. In der 5500 qm großen Anlage werden fast 300 Pflanzenarten angepflanzt und gepflegt, welche jeweils bis heute noch zur Herstellung von Arzneimitteln dienen. Die optisch locker gestaltete Gartenanlage vermittelt dem Besucher mit ihren nach medizinalen Anwendungsbereichen gruppierten Kräutern, Sträuchern und Bäumen einen interessanten Einblick sowie gleichzeitig eine Rückbesinnung auf die Kräfte der Natur und den Nutzen der Pflanzen für die Gesundheit des Menschen.

Gert Neitmann

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