Es gibt viele Arten, den Appalachian Trail zu erleben. Mancher besucht den Wanderweg durch unberührte Natur mit der Familie an einem sonnigen Sonntagnachmittag. Andere wandern ihr ganzes Leben lang, Stück für Stück auf dem knapp 3.500 Kilometer umfassenden Wegenetz. Immer mit dem Ziel, irgendwann die ganze Strecke gelaufen zu sein. Und dann sind da die Thru-Hiker. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, den ganzen Weg innerhalb eines Jahres zu bewältigen.
Alle eint eines: die Sehnsucht nach Weite, Abstand, nach dem ursprünglichen Amerika. Kein Wunder, dass der Trail seit seiner Gründung im Jahr 1925 schon unzählige Geschichten geschrieben hat. Liebende haben sich in den kleinen, engen Sheltern entdeckt. Kriegsveteranen haben in der stillen Wildnis zu sich selbst zurückgefunden – und das Thema Umweltschutz hat auch in den USA an Relevanz gewonnen.
Die schönsten Geschichten haben inzwischen ein Zuhause gefunden: im Appalachian Trail Museum. Hier lässt sich amerikanischer Geschichte ebenso begegnen wie unglaublichen Lebensbiografien und der Kraft der ungebändigten Natur.
Eigentlich, denn aktuell sind auch der Appalachian Trail und sein Museum wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Trotzdem lässt sich die Stimmung des Appalachian Trail ein wenig fühlen – in der neuen Virtual Tour of the Museum. Tauchen Sie für fünf Minuten ein und erleben Sie, wie ein Wanderweg ganze Leben verändert hat.